Partizipation

Definition von Partizipation

Der Begriff Partizipation geht auf das lateinische Wort „particeps“ (= „teilnehmend“) zurück und steht für „Beteiligung“, „Teilhabe“, „Mitwirkung“ und „Einbeziehung“. (https://www.bmz.de/de/service/glossar/P/partizipation.html) Im pädagogischen Kontext thematisiert Partizipation das Verhältnis von Kindern zu Erwachsenen. Folgende Problematik besteht auch im schulischen Bereich:

„Pädagogische Beziehungen stellen stets auch Machtverhältnisse dar. Pädagogische Fachkräfte haben immer Macht über Kinder, und sie können diese – selbst wenn sie es wollten – gar nicht gänzlich abgeben. Sie können lediglich versuchen, mit ihrer Macht verantwortungsvoll umzugehen und sie begrenzt mit den Kindern zu teilen.“[1]

Ziele der Partizipation an der Hauptschule Hiltrup

Die Kinder und Jugendlichen

  • kennen ihre Kinderrechte[2]
  • stärken ihre Persönlichkeit
  • erleben Selbstwirksamkeit
  • entwickeln und verbessern ihr Demokratieverständnis
  • erleben und erlernen Verantwortung
  • entwickeln Gruppengefühl, Toleranz und Rücksichtnahme
  • gestalten ihre eigene Lebenswelt mit
  • entwickeln Gruppenregeln und Werte
  • steigern ihre Fähigkeiten zur Konfliktlösung
  • lernen, die Meinung und die Bedürfnisse von anderen Menschen wahrzunehmen und zu berücksichtigen
  • erfahren, dass es sich lohnt, sich aktiv in eine Gemeinschaft einzubringen

Einbindung der Schüler:innen

Vor Fertigstellung des Schutzkonzepts wird die Schülersprecherin bzw. der Schülersprecher zu mindestens einem Termin eingeladen. Sie bzw. Er kann mitdiskutieren und anschließend die noch nicht fertigen Ergebnisse aus der Vorarbeit der Arbeitsgruppe zum Schutzkonzept mit in eine SV-Sitzung nehmen und dort zur Diskussion einbringen. Dies wird durch die SV-Lehrerin unterstützt und begleitet, ebenfalls kann eine zuständige Fachkraft an der SV-Sitzung teilnehmen, um Transparenz zu schaffen und aufkommende Fragen zu beantworten. Die Schülerinnen und Schüler erhalten so durch ihre gewählten Stellvertreter:innen die Möglichkeit, aktiv an dem Prozess zur Entwicklung des Schutzkonzeptes mitzuwirken.

Außerdem bekommen die Lernenden jedes Jahr die Möglichkeit, anonym an einer standardisierten Umfrage zum Thema sexualisierte Gewalt teilzunehmen, die  ausgewertet wird. Damit sollen mögliche Gefährdungspunkte an unserer Schule aufgedeckt werden.

Die Lernenden können außerdem den Briefkasten der Sozialarbeiter:innen nutzen, um (anonym) auf Vorfälle und/oder Gefährdungspunkte an unserer Schule hinzuweisen.

Einbindung der Eltern

Die Eltern bekommen in der Schulkonferenz durch ihre Vertreter:innen die Möglichkeit, an der Entwicklung des Schutzkonzeptes mitzuwirken. Dieses soll zukünftig fester Bestandteil der Schulkonferenz sein, damit das Schutzkonzept auch regelmäßig durch die Elternseite evaluiert und aktualisiert werden kann.

Das Schutzkonzept wird nach Beschluss vollständig sowie in einfacher Sprache auf unserer Website veröffentlicht. Darüber werden die Eltern in einem Elternbrief informiert.

[1] Vgl. Hansen, R., Knauer, R. , 2013, S. 40

[2] Vgl. UN- inderrechtskonvention

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